2011 hat der legendäre Vollenweider-Sound seinen 30sten Geburtstag!
Ein Weltenbürger-Publikum erhielt den ersten "Vorgeschmack"!
Da AVAF-Konzerte bekannterweise eine grosse Seltenheit sind, wollten die Hard-Core-Freunde dieser Musik die Gelegenheit nicht verpassen und sind von aller Welt angereist; aus ganz Europa, Nordamerika und sogar aus Nigeria und Südafrika. Alle Besucher verband eine langjährige Geschichte mit dieser Musik und so entstand denn auch eine sehr familiäre Atmosphäre und man genoss ein Bad in dem besonderen Sound des
"Dancing with the Lion - Orchesters"
Andreas Vollenweider; verschiedene Harfen, Stimme, Etno-Blasinstrumente
Walter Keiser; Schlagzeug
Andi Pupato; Perkussion, Samplers & Loops
Greg Galli; Keyboards, Stimme
Stefanie Peter (Steff la Cheffe); Human Beatbox, Stimme, Perkussion
Daniel Küffer; Saxophone, Bassclarinette, Whistles, Keyboards, Akkordeon, Stimme
Sandro Friedrich; exotische Blasinstrumente
Oliver Keller; Gitarren
Daniel Pezzotti; Cello
Casper Obro: live drawing
Von den typischen, grossangelegten und farbenprächtigen Klangorgien bis hin zu hauchzarten Soli und Duetten, alles war möglich mit diesen grossartigen Musikern, von denen ja einige schon seit den Anfängen in den frühen 80ern mit dabei waren (so z.Bsp. Walter Keiser, seit Beginn der Herzschlag der Musik) und wieder andere zu dieser Zeit noch nicht einmal geboren waren (z.Bsp. Steff la Cheff, die junge berner Rapperin)
Gerade die Tatsache, dass verschiedene Generationen hier ganz natürlich und ohne jede Berührungsängste miteinander eine besondere Musik entstehen liessen, zeigte die Zeitlosigkeit dieser Klänge. Da fügten sich auch unorthodoxe Sounds wie die der Human Beat Box von Steff la Cheffe mit dem virtuosen Cellospiel von Daniel Pezzotti ganz natürlich zu einem Ganzen zusammen. Pezzotti wirkte bereits auf eingen Alben mit, nun aber zum ersten Mal auch live.
Daniel Küffer, ebenfalls schon seit vielen Jahren mit dabei, entzündete seine musikalischen Höhenfeuer auf den Saxophonen und Klarinetten, neben seinen Grooves und Farbflächen auf dem Keyboard. Andi Pupato schwang die Töpfe und Kellen seiner Perkussionshexenküche und zeichnete mitverantwortlich für viele für die Vollenweider-Musik typischen hypnotischen Grooves.
Die Klangwelt von Greg Gallis Keyboards war von einer herrlichen Weite, seine Solostellen von kraftvoller Zurückhaltung. Im Grammy-nominierten Song "Cor do Amor", den Andreas gemeinsam mit der Brazil-Legende Milton Nascimento geschrieben hat, setzte Greg auch seine grossartige Stimme ein.
Oliver Keller ist Vaterfigur seiner ganzen Gitarren-Grossfamilie, elektrisch, akustisch bis hin zu den exotischeren Klängen von Lapsteel, Dobro, Mandoline, Sitar-Guitar usw. Insbesondere die vielfältige Soundkultur auf seinen Instrumenten wie auch sein geschmeidiges Umspielen der artverwandten Harfenklänge zeigten grosses Einfühlungsvermögen für diese besondere Musik. Sandro Friedrich ist ebenfalls bereits auf verschiendenen Vollenweider-Alben zu hören mit seinen 1001 exotischen Blasinstrumenten, aber das Konzert in Lachen bot für die Beiden die erste gemeinsame Liveerfahrung mit Duduk, Schalmaj, Krummhorn, Shakuhachi, Kenas, Bansuris, Whistles, Panflöten u.v.m. "Interaktives Licht-Malen" nennt man das, was der junge Däne Casper Obro auf den Hintergrund der Bühne zauberte. Durch innovative Technologie zeichnet und malt Casper auf einer Art digitalen Leinwand Objekte, Figuren und Muster und lässt sie mit der Musik tanzen.
Insgesamt kann man sicher sagen, dass dieser Abend im grossen Zirkuszelt des Schweizer Circus Stey für die Gäste aus aller Welt einmalig und unvergesslich war und wir hoffen alle, dass das "Dancing with the Lion-Orchestra" möglichst bald auf Reisen geht. Die Arbeiten daran laufen jedenfalls auf Hochtouren.
Wie es zu diesem Konzert kam:
Aus der anfänglich bescheidenen Idee von Andreas' langjährigen Freund Gusti Schönbächler vom Möbel- und Einrichtungshaus CLEO CASA in Lachen, ein kleineres Konzert an einem malerischen Ort zu organiseren, wurde schliesslich dieser superlative Konzertevent mit Audio- und TV-Aufzeichnung.